Und dann: eine weitere Reise. Weitere Abenteuer. Oder in andern Worten: Der Berg kommt doch zum Propheten. 4 Tage nachdem wir in unsere neue Wohnung gezoegen waren, dachten wir es waere an der Zeit wieder durch das Land zu ziehen. Daniels Vater verliess Delhi in Richtung des Taj Mahal und die Kinder (d.h. wir) buchten uns auf einem Zug nach Cochin in Kerala ein. 52 Stunden im Zug. Rennende, schreiende, heulende Kinder ! (naja, sie haben auch mit uns gespielt und manchmal niedlich gelaechelt.) Daniel konnte 400 Seiten Theorien der Politikanalyse durcharbeiten und dann, nach vielen Jahre fuer Richa wieder und fuer Daniel (wenig ueberrachend) das gemeinhin erste Mal betraten wir den Boden von Richas Geburtsstadt – einer Pilgerstaedte fuer Richa-Liebende und –phile (was guenstigerweise auf uns beide zutrifft). Nahe bei der Boots- anlege- stelle nahmen wir ein nettes Zimmer und (wieder) erkundeten die Stadt und verglichen den Anblick mit Richas Kindheitserinnerungen. Am naechsten Tag gingen wir zur Marine-Basis auf Willinton Island. Da Daniel als (verraeterischer, vertrauensunwuerdiger, unbestaendiger) Auslaender auf dem Gebiet nicht erlaubt war, schluepfte Richa allein auf das Areal und genoss die Konfrontation mit den Plaetzen an denen sie ihre Kindheit verbracht hatte. Wieder vereint widmeten wir uns etwas tourisitschen Vergnuegen in Fort Cochin. Wunderschoene Kolonialbauten, viel Charme und eine ruhige und beruhigende Atmosphaere, und ausgezeichnten FISCH und MEERESFRUECHTE!!
God's own country... not even elephants have to walk .... / Gottes eigenes Land (=der offizielle Slogan des Bundesstaates)... nicht einmal Elephanten muessen zu Fuss gehen...
After this, we went to KOTTAYAM, 3 hours by coach from Coachin, eh, Cochin. That’s were the wedding of the personal secretary of the Minister for Overseas Indians was to take place. To which we were duly and personally invited! It was a Syrian Christian wedding, another first for Daniel, , and quite interesting. Although, the “party” afterwards was very short and not very exciting. And so it was that we headed instantly to Allepey (Allapuzha).
The next morning, it was from there that we set off for one of the most amazing tourist activities in India: a tour on the Backwaters. The Backwaters is a system of fresh water canals, lakes and rivers and one can rent a house boat to glide on the blue (or green) streams. That was amazing. One can rent an ENTIRE houseboat with a big living room in the prow of the boat, open on 3 sides to the water, a first floor with a small, shaded place to sit and a cushion-covered 3x6 feet nest in the sun, a (very clean and nice!) bedroom with attached (and again: very clean!!) bathroom, running water and all! At the back of the approx. 15m long boat was the kitchen where the cook was busy cooking for us and in the front of the boat the captain sat on a stool at the helm and steered through the hyacinth-covered streams.
This fit our definition of pure luxury! One glides slowly on the Backwaters, the sides of the water flanked with millions of coconut palms and green gleaming rice fields beyond. One voyeuris- tically gets to peep into the life of the people living on the shores - children being bathed, clothes being washed and beaten, people sitting and chatting, fetching water, crossing the water on ferries loaded with people, bicycles, calves, whatever needed. And an amazing calm penetrates the entire being. Through the day, capped by a gorgeous, unnaturally red sunset.
The only pity was that we had only one day and one night to enjoy the scenery. Then we had to head back first to Cochin and then by train to Pune. This time, the journey was a piddly little 36 hours…
Danach fuhren wir nach KOTTAYAM, 3 Stunden mit dem Bus von Cochin. Here waren wir auf die Hochzeit des Privatsekretaers des Ministers fuer Uebersee- inder eingeladen. Es war eine Syrisch- Aramae- isch christliche Trauung. Es war recht interes- sant. Allerdings war die „Party“ danach sehr kurz und nicht sehr auffregend, so dass wir entschlossen, gleich weiter nach Allepey (Allapudha) zu fahren.
Von hier aus brachen wir am folgenden Morgen zu einer der faszinierensten Touristenunternehmungen in Indien auf: Einer Rundfahrt auf den Backwaters. Die Backwaters sind ein Netz aus Süßwasserkanälen, Seen und Flüssen und man kann ein Hausboot mieten, um auf den blauen (oder grünen) Strömen zu gleiten. Das war atemberaubend! Man kann ein GANZES Hausboot nur für zwei Personen mieten, mit einem großen, überdachten Wohnzimmer, das nach drei Seiten zum Wasser hin offen ist, einem ersten Stock mit einem schattigen Platz zum Sitzen und einem matratzenbedeckten Ausguck der Größe 1,5-2 m, einem (sehr sauberen und netten) Schalfzimmer und einem (erneut: sehr sauberen!!) Badezimmer. Im Heckteil des ca. 15 m langen Boots war die Küche mit dem Koch und auf einem Bug-Schemel, ganz vorne auf dem Boot, saß der Kapitän. Das war der pure Luxus! Und dann gleitet man langsam auf den Wasserstraßen, deren Ufer von Abertausenden von Kokosnusspalmen gesäumt sind und von denen aus weitgestreckte Reisfelder intensiv hell-grün leuchten. Und man guckt in das Leben der Menschen an den Ufern. Kinder werden gebadet während Wäsche gewaschen und (hierzu) geschlagen wird. Leute sitzen und quatschen, holen Wasser, überqueren die Kanäle samt Fahrrädern und Kälbern. Und eine beeindruckende Ruhe durchdringt das ganze Sein. Guckt Euch nur die unglaublichen Bilder vom Sonnenuntergang an. Ist das nicht phänomenal?!?
Schade war nur, dass wir nur einen Tag und eine Nacht Zeit hatten, diesen Ausblick und die Ruhe zu genießen. Dann fuhren wir zurück nach Cochin und von dort mit dem Zug nach Pune. Diesemal dauerte die Bahnfahrt 36 Stunden....
So sah (mehr oder weniger) unser BOOT aus
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